«Ein umfassendes Hilfspaket für die Ukraine ist unbestritten. Dies soll und darf jedoch nicht auf Kosten anderen Regionen geschehen. Dies betrifft insbesondere auch den sicherheitspolitisch relevanten globalen Süden. Konflikte, die dort unkontrolliert entstehen, sowie fallierende Staatswesen haben Auswirkungen auf unsere eigene Sicherheit und Entwicklung – viele merken das spätestens dann, wenn die nächste Flüchtlings- und Migrantenwelle anrollt.»
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«Die Schweiz steht in der Ukrainehilfe ganz am Schwanz der westlichen Länder. Nun soll auch die bisher geleistete Hilfe auf Kosten der üblichen Entwicklungszusammenarbeit gehen. Eine Schande für die Schweiz!»
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Allianz für eine ganzheitliche Sicherheitspolitik*

* Der Schutz der Handlungsfähigkeit, der Selbstbestimmung und der Integrität der Schweiz und ihrer Bevölkerung sowie ihrer Lebensgrundlagen gegen direkte und indirekte Bedrohungen und Gefahren sowie der Beitrag zu Stabilität und Frieden jenseits unserer Grenzen.

Unsere Allianz verfolgt als Zielsetzung eine ganzheitliche Schweizerische Sicherheitspolitik und die Anerkennung einer aktiven und langfristigen Entwicklungszusammenarbeit als Teil derselben. Wir setzen uns für die Sicherung der Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz ein ganz besonders in der aktuellen geopolitischen Lage. Ein umfassendes Hilfspaket für die Ukraine ist unbestritten. Die Hilfe für die Ukraine darf nicht auf Kosten der bisherigen internationalen Zusammenarbeit erfolgen. Wir stützen den aktuellen Umfang der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz und, lehnen Kürzungen des IZA-Budgets ab, weil es dem Interesse der langfristigen Sicherheit der Schweiz zuwiderlaufen würde.

Unsere Haltung

Die Schweiz ist als international ausgerichtete Volkswirtschaft auf stabile Beziehungen mit anderen Staaten angewiesen. Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage gilt dies insbesondere für fragile Staaten, deren Probleme weltweite Auswirkungen haben. Darum treten wir für eine langfristige und systematische internationale Zusammenarbeit der Schweiz ein.

Die Schweiz hat mit ihrem Einsitz in den UNO-Sicherheitsrat 2023/2024 beschlossen, Verantwortung für die globale kollektive Sicherheit zu übernehmen. Dieser Entscheid soll auch im internationalen Engagement Ausdruck finden.

Ein starkes Engagement in der internationalen Zusammenarbeit steht in der humanitären Tradition der Schweiz und bietet Handlungsspielraum, wo militärische Instrumente wegen der Neutralität nicht zum Tragen kommen können.

Unser Anspruch

Wir treten mit dem Anspruch an, ein in Sachen Sicherheitspolitik breit abgestützter und glaubwürdiger Absender zu sein, der einen massgeblichen Beitrag zur Diskussion um den Ressourceneinsatz in diesem Bereich leistet.

Wir verstehen uns als überparteiliche Organisation und vertreten unsere Interessen gesamtschweizerisch unabhängig von Partikularinteressen.

Unsere Überzeugung

Wir

  • respektieren und unterstützen das gestiegene Bewusstsein für die militärische Sicherheit der Schweiz. Sicherheitspolitik muss aber gesamtheitlich gedacht werden.
  • sind überzeugt, dass Entwicklungspolitik nachhaltige Sicherheitspolitik ist. Die Schweizerische Entwicklungszusammenarbeit muss Frieden und Sicherheit fördern, bevor Krisen entstehen.
  • setzen uns dafür ein, dass die Beiträge für die internationale Zusammenarbeit im Rahmen des Budget 2024 sowie für die Jahre 2025-2028 inflationsbereinigt gleich bleiben wie in den Vorjahren und lehnen jegliche Kürzungen über die schulde bremsenkonformen Einsparungen hinaus ab.
  • unterstützen die Fortsetzung der Ziele, Schwerpunkte und geografische Fokussierung der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz.
  • bringen uns aktiv in die Diskussion um die finanziellen Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit ein.

Thomas Greminger

Direktor des Genfer Zentrums für Sicherheitspolitik (GCSP), Diplomat, 2017-2020 OSZE-Generalsekretär, Generalstabsoffizier der Schweizer Armee (Oberstleutnant).

Daniel Woker

Mitgründer «Share-an-Ambassador», ehem. Lehrbeauftragter Uni St. Gallen, Diplomat, erster Direktor des Genfer Zentrums für Sicherheitspolitik (GCSP).

Philippe Welti

Mitgründer «Share-an-Ambassador» / «Geopolitik von Experten», Diplomat, 1998-2004 Politischer Direktor VBS.

Urs Gerber

Chairman of the Board of Directors des Centers for Asia Pacific Strategy CAPS, Präsident des Stiftungsrats Historisches Armeematerial HAM, zudem Senior Mentor des Annual Senior Officer’s Seminar ASOS am GCSP in Genf. Vormals Chef der Schweizer Delegation an der Neutral Nations Supervisory Commission NNSC in Panmunjom/Korea, davor stv Leiter Internationale Beziehungen im VBS.

Julia-Silvana Hofstetter

President Women In International Security (WIIS) Switzerland

Claudia Hollenstein

Vize-Präsidentin Forum Sicherheit Schweiz, Kantonsrätin Zürich

Peter Allemann

Hauptmann aD, ehem. Mitglied der ausserparlamentarischen Kommission für militärische Auslandeinsätze, UNO-Militärbeobachter in Ex-Jugoslawien (1997), ehem. Mitglied Kommission International SOG

Hansjörg Eberle

Director FSD (Fondation suisse de déminage)

Lucrezia Meier-Schatz

Präsidentin des Stiftungsforums Fastenaktion, Mitglied Justitia et Pax, 1999-2015 Nationalrätin CVP

Kontakt

Allianz für eine ganzheitliche Sicherheitspolitik
c/o Farner Consulting
Amthausgasse 5
3011 Bern
E-Mail: sipol@iza.ch